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Die versteckten Kosten einer ineffizienten Omnichannel-Strategie: Was Retailer oft übersehen

Im Retail-Business reicht es nicht mehr aus, einfach nur eine Omnichannel-Strategie zu haben. Viele Retailer glauben, die Basics im Griff zu haben: Kanäle integrieren, flexible Fulfillment-Optionen anbieten und Prozesse optimieren. Doch die Realität sieht oft anders aus. Im Hintergrund verursachen Ausführungsprobleme stille Umsatzverluste, führen zur Abwanderung von Kunden und bremsen langfristiges Wachstum. Die versteckten Kosten, die durch ineffizientes Omnichannel-Management entstehen, sind oft größer und schädlicher, als viele Retailer vermuten.

Unser Omnichannel Leitfaden deckt einige überraschende Zahlen auf, die das wahre Ausmaß suboptimaler Omnichannel-Strategien zeigen. Lassen Sie uns die KPIs beleuchten, die jeder Retailer im Auge behalten sollte, und die Strategien erkunden, die notwendig sind, um stille Verluste in profitable Chancen zu verwandeln.

69 % der Kunden wechseln zur Konkurrenz, wenn ein gewünschter Artikel nicht verfügbar ist

Wenige Dinge frustrieren Kunden mehr, als auf der Website eines Retailers zu stöbern oder ein Geschäft zu besuchen und dann festzustellen, dass der gewünschte Artikel nicht mehr vorhanden ist. Fehlende Produkte bedeuten nicht nur sofortigen Umsatzverlust, sondern treiben Kunden direkt in die Arme der Konkurrenz. Unsere Forschung zeigt, dass beeindruckende 69 % der Verbraucher zu einem anderen Retailer wechseln, wenn das gesuchte Produkt nicht verfügbar ist.

Das Problem liegt oft darin, dass viele Retailer keinen einheitlichen Überblick über ihren Bestand über alle Kanäle hinweg haben, was es schwierig macht, eine genaue Verfügbarkeit zu gewährleisten. Diese fehlende Transparenz führt nicht nur zu direkten Umsatzverlusten, sondern auch zu einem Verlust an Kundenvertrauen und Loyalität. Wenn Kunden wiederholt auf ausverkaufte Produkte stoßen, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie zurückkehren – was jede Stockout-Situation langfristig noch teurer macht.

Die Lösung?

Implementieren Sie ein zentrales Inventory Management System, das Daten aus all Ihren Vertriebskanälen – ob Stores, Online-Shops oder Marktplätze – nahtlos integriert. Durch diese Zentralisierung haben Sie jederzeit einen genauen Überblick über Ihren Bestand und können Artikel dynamisch dorthin zuweisen, wo sie am dringendsten benötigt werden. So reduzieren Sie Fehlbestände und steigern gleichzeitig die Kundenzufriedenheit.

1,8 Billionen Dollar jährlich durch fehlerhaftes Bestandsmanagement verloren

Inventory Management mag wie eine Hintergrundoperation wirken, ist aber das Herzstück einer erfolgreichen Omnichannel-Strategie. Fehlende Bestandsübersicht, ungenaue Demand Forecasting und veraltete Replenishment-Prozesse führen zu Inventory Distortions – sowohl Fehlbestände als auch Überbestände – die Retailern still und heimlich Milliarden kosten. Tatsächlich wird geschätzt, dass diese globalen Inventory Distortions Retailer weltweit jährlich 1,8 Billionen Dollar kosten.

Für viele Unternehmen sind Überbestände genauso schädlich wie Out-of-Stocks. Überflüssige Ware bindet Kapital, das anderweitig besser genutzt werden könnte, und führt oft zu Preisnachlässen, die die Gewinnmargen erodieren. Noch schlimmer: Schlechte Inventory Management Praktiken können einen Teufelskreis ungenauer Nachbestellungen auslösen, der das Problem weiter verschärft.

Die Lösung?

Nutzen Sie Echtzeit-Bestandsverfolgung und Machine Learning, um Ihr Inventory Management zu optimieren. Durch den Einsatz fortschrittlicher Analytics und die Integration von KI-gesteuerten Lösungen können Sie sicherstellen, dass stets die richtige Menge an Lagerbeständen verfügbar ist. So minimieren Sie sowohl Überbestände als auch Fehlbestände und optimieren gleichzeitig Ihre Effizienz und Profitabilität.

45 % Umsatzsteigerung dank Click and Collect

Während Fehlbestände und Bestandsabweichungen Verluste verursachen, gibt es Bereiche, in denen selbst kleine Optimierungen zu erheblichen Gewinnen führen können. Eine der am meisten unterschätzten Chancen ist das Click-and-Collect-Modell. Wenn es richtig implementiert wird, steigert es nicht nur den Komfort für Kunden, sondern fördert auch zusätzliche In-Store-Käufe.

Unsere Daten zeigen, dass Kunden, die online bestellte Waren im Geschäft abholen, bis zu 45 % mehr kaufen als ursprünglich geplant. Dieser zusätzliche Umsatz ist ein großer Vorteil für Retailer, besonders wenn Click and Collect Teil einer umfassenden Omnichannel-Strategie ist, die das Online- und Offline-Erlebnis nahtlos verbindet.

Jedoch verpassen viele Retailer die Chance, ihre Click-and-Collect-Prozesse zu optimieren, was zu langen Wartezeiten, ineffizienten Abläufen und verpassten Verkaufschancen führt. Wenn Kunden durch langsame oder verwirrende Abläufe frustriert werden, ist es unwahrscheinlich, dass sie im Geschäft weitershoppen, wodurch das Potenzial für zusätzlichen Umsatz verloren geht.

Die Lösung?

Stellen Sie sicher, dass Ihr Click-and-Collect-Service schnell und effizient funktioniert, indem Sie Fulfillment-Technologien im Store einsetzen, die Echtzeit-Updates, automatisierte Notifications und optimierte Abholprozesse bieten. Dies verbessert nicht nur das Kundenerlebnis, sondern schafft auch zusätzliche Möglichkeiten für Cross-Selling und Umsatzsteigerungen.

Verluste in Verkäufe verwandeln: Ihre Omnichannel-Gewinnstrategie

Um diese versteckten Kosten zu eliminieren und neues Umsatzpotenzial freizusetzen, braucht es mehr als nur technologische Lösungen – es erfordert eine strategische Transformation. Erfolgreiche Retailer verlassen sich nicht auf Vermutungen; sie nutzen datenbasierte Insights und leistungsstarke Omnichannel-Systeme, um jeden Aspekt ihrer Prozesse zu optimieren. Hier spielt ein modernes Order Management System (OMS) eine entscheidende Rolle.

Ein modernes OMS ermöglicht Retailern:

  • Bestände über alle Kanäle hinweg zu zentralisieren, um sowohl Fehlbestände als auch Überbestände effektiv zu minimieren.
  • Bestellungen dynamisch an die effizientesten und profitabelsten Fulfillment-Standorte zu leiten.
  • Flexible Fulfillment-Optionen wie Ship from Store zu implementieren, um sowohl die Lieferzeiten zu verkürzen als auch die Kosten zu senken.
  • Eine zentrale Datenquelle für Kundendaten und das Order Mana

Das Erkennen dieser Lücken ist der erste Schritt. Ohne die richtigen KPIs und Benchmarks zur Leistungsmessung ist es unmöglich, gezielt Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Genau deshalb haben wir unseren Omnichannel Leitfaden erstellt!

Retailer, die diese versteckten Kosten nicht proaktiv angehen, verlieren nicht nur Umsatz, sondern riskieren auch ihre Kundenbeziehungen und den Ruf ihrer Marke. Um sich als echter Omnichannel-Marktführer zu etablieren, brauchen Sie eine Strategie, die Ineffizienzen reduziert und jede Verkaufschance maximiert.

Laden Sie unseren Omnichannel Leitfaden herunter, um tiefere Einblicke zu gewinnen, wie Sie Ihre Omnichannel-Strategie optimieren und operative Lücken in Wachstumsmöglichkeiten verwandeln können.

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