Julien d’Orcel und Synalia: Aufbau einer Omnichannel-Strategie in einem kooperativen Kontext
Der Schmuck- und Uhrenhändlerverband Synalia und die unabhängigen Schmuckmarken Julien d’Orcel, Guilde des Orfèvres und Montres and Co haben es sich seit dem ersten Lockdown im Jahr 2020 zur Aufgabe gemacht, den Schmucksektor im Hinblick auf den Online-Handel zu modernisieren. Um dies zu erreichen, haben sich alle unabhängigen Marken dem Projekt der digitalen Transformation und des Omnichannels angeschlossen, das vom Verband eingeführt wurde.
Rückblick auf die Einführung einer Omnichannel-Strategie in einem Verbandskontext und auf die Einführung von Click and Collect und Click and Collect Express mit dem OMS OneStock für den Einzelhändler Julien d’Orcel.
Phygitalia: Das Omnichannel-Projekt in einem kooperativen Kontext
Die Pandemie führte zu einer neuen Sicht auf das Internet und überzeugte alle Synalia-Geschäfte, eine digitale Strategie zu entwickeln (CRM, Umgestaltung der Websites usw.) und diese durch die Einführung einer Omnichannel-Strategie mit Hilfe des OMS OneStock zu festigen. So entstand das Projekt Phygitalia (Kombination aus „Physik“, „digital“ und „Synalia“).
Mit dem einheitlichen Handel bestand die Herausforderung für Synalia darin, allen Verbandsmitgliedern eine gemeinsame Geschäftspolitik mit Hilfe eines gemeinsamen Instruments anzubieten, ohne jedoch die Identität der unabhängigen Mitgliedsgeschäfte auszublenden. Die Geschäfte sollten eine vollwertige Rolle spielen, nicht nur neben der Website, sondern direkt im Zentrum des Einkaufsvorgangs der Kunden. Nach zahlreichen Diskussionen mit den Beteiligten des Netzwerks konnte Synalia die Charta für den einheitlichen Handel erstellen, die die Verpflichtungen im Dienste des Kunden und die Provisionssätze für die Vergütung der Partner im Rahmen dieses einheitlichen Handels aufführt.
Die Julien-d’Orcel-Geschäfte im Zentrum der Omnichannel-Strategie des Verbandes
Die Marke Julien d’Orcel hat mit dem Ziel, durch einen digitalen Ansatz Geschäfte zur Geltung zu bringen, ihre Omnichannel-Transformation mit dem OMS OneStock begonnen, indem sie ab Dezember 2021 in mehr als der Hälfte der 165 Filialen Click and Collect und Click and Collect Express 2h (Click and Collect direkt aus dem Warenbestand des Geschäfts) eingeführt hat. Damit können die Erwartungen der Kunden in Einklang gebracht werden: ein breiteres und verfügbares Produktangebot, ein Preisangebot und ein Serviceangebot in der Nähe.
Schon vor der Einführung einer einheitlichen Handelsstrategie verfügte Julien d’Orcel über ein sehr kohärentes und homogenes Angebot im gesamten Netz und im gesamten Gebiet dank einer Strategie für das Produktangebot, die von der entsprechenden Abteilung sehr gut konzipiert wurde. Der einheitliche Handel war daher eine logische Konsequenz.
Dieser Teil des Sortiments, mit einem für den Kunden identifizierten Preis und einem gemeinsamen Bestand für alle Geschäfte, bildet den gemeinsamen Kern, der als Erstes auf die Website geladen wurde, um die Omnichannel-Strategie zu beginnen. Dann wurden die besten Kollektionen der gängigsten Marken in den Geschäften aufgenommen, aber auch einige Produkte, die als „Must-have“ in der Schmuckbranche gelten. Die Website soll daher nicht eine bloße Sammlung der Bestände aller physischen Verkaufsstellen sein, sondern ihre Erweiterung. Voraussetzung ist die Arbeit an der Harmonisierung der Produktmerkmale in der Datenbank, in Konvergenz mit einem EDI-System für die Filialen. Zweitens ermöglicht OneStock die Veröffentlichung des gesamten Bestandes, aber es wird an der Marktgängigkeit des Bestands gearbeitet, um die Übersichtlichkeit und Kohärenz des Angebots zu gewährleisten. Diese muss für alle 160 Geschäfte repräsentativ sein. Es ist nicht sinnvoll, ein Produkt auf der Website anzuzeigen, das nach der ersten Bestellung nicht mehr verfügbar ist.