Second-Hand Kleidung-Omnichannel-Strategie
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Second-Hand Kleidung: Wie man gebrauchte Artikel im Rahmen einer Omnichannel-Strategie verkauft

Second-Hand Kleidung wird bei den Kunden immer beliebter, aber die Umsetzung bedeutet für den Einzelhändler eine gewisse Organisation und Strategie. Es stellt sich nämlich die Frage, welches die wichtigsten Schritte zwischen der Abholung eines Artikels und seiner Rückgabe an den Store sind.

 

Umso wichtiger in einer Omnichannel-Umgebung! Hier scheint es unerlässlich, gebrauchte Artikel dem gesamten Online Handel zur Verfügung zu stellen. Aber wie geht man dabei vor? Wir erklären es Ihnen in diesem Artikel!

 

Second-Hand, ein neuer strategischer Schwerpunkt für den Retail-Markt.

 

Der Gebrauchtwarenmarkt ist eine neue strategische Achse für den Einzelhandel, mit einem geschätzten Wachstum von 84 Milliarden Dollar bis 2030 (GlobalData Consumer Survey). Dieser neue Verbrauchertrend ermöglicht es Einzelhändlern, unabhängig von der Branche, zu einem sozial verantwortlichen und möglichst kohlenstoffneutralen Einzelhandel beizutragen. Er ist auch deshalb strategisch sinnvoll, weil er nachhaltige Praktiken fördert, indem er dazu anregt, Artikel so lange wie möglich zu nutzen und so den Lebenszyklus eines Produkts zu verlängern.

 

Das Start ist relativ einfach:

 

1. Der Kunde bringt die Artikel in eine Filiale.

 

2. Die geschulten Mitarbeiter identifizieren und klassifizieren die Artikel nach ihrem Zustand: Ausgezeichnet (neu mit Etikett), sehr gut, gut, schlecht. Artikel, die als schlecht eingestuft werden, kommen nicht wieder in den Verkauf, sondern werden recycelt.

 

3. Im Austausch für die abgegebene Ware erhält der Kunde einen Gutschein. Dieser Gutschein gilt sowohl im Geschäft als auch auf der E-Commerce-Website, sowohl für neue als auch für gebrauchte Produkte.

 

4. Es werden zusätzliche Kontrollen durchgeführt (der Artikel wird inspiziert). Wenn alles in Ordnung ist, werden die gebrauchten Produkte dampfgereinigt, neu etikettiert und mit dem Fachwissen des Unternehmens verkauft.

Was sind die Vorteile von Second-Hand für Kunden und Omnichannel-Marken?

 

Die Erweiterung Ihres Angebots um gebrauchte Artikel hat viele Vorteile, sowohl für Kunden als auch für Ihre Marken.

 

         Die Vorteile für den Omnichannel-Kunden

  • Einsparungen beim Kauf von Artikeln: Zugang zu Qualitätsartikeln zu einem günstigen Preis im Vergleich zu neuen Kollektionen.
  • Einkaufen mit Vertrauen: Vor allem in den Bereichen Mode und Lederwaren können die Kunden ihre Garderobe in aller Ruhe erneuern, da die wiederverkauften Artikel geprüft und authentifiziert sind. Im Elektronik- und Haushaltsgerätesektor können die Käufer von wiederaufbereiteten Waren sicher sein, dass sie einen Artikel kaufen, der sich in einem guten Zustand befindet.
  • Rücksichtnahme auf Umweltbelange: Kunden, die für Fragen der Nachhaltigkeit sensibilisiert sind, finden im Gebrauchtwarenmarkt eine neue Einkaufsmöglichkeit, die ihren Werten besser entspricht.

          Die Vorteile für Omnichannel-Marken

Das Engagement auf dem Gebrauchtwarenmarkt trägt dazu bei, neue Umsätze zu generieren. Die Gutscheine werden im Sinne einer 100%igen Kreislaufwirtschaft effektiv in neue Artikel reinvestiert!

  • Mehr Kundenbindung: Die Ausgabe von Gutscheinen schafft neue Kaufimpulse beim Kunden und steigert die Markentreue
  • Neukundengewinnung: Die Kreislaufwirtschaft ermöglicht es den Marken, ein neues, jüngeres Publikum anzusprechen, die Fans von Gebrauchtwaren und Second-Hand-Läden sind. 45 % der Millennials und der Gen Z weigern sich Marken zu kaufen, die keine Nachhaltigkeitsstrategie haben (Quelle: GlobalData Consumer Survey)
  • Optimierung der Gewinnspannen: Optimierung der Gewinnspannen und mehr Einnahmen durch den mehrfachen Wiederverkauf desselben Produkts.
  • Besseres Markenimage: Die Marke und damit auch ihre Produkte haben ein verantwortungsvolles Image, was für Kunden heutzutage wichtig ist 

Wiedervermarktung gebrauchter Artikel in einer Omnichannel-Umgebung

 

Das OMS berücksichtigt gebrauchte Artikel im einheitlichen Bestand und organisiert sie auf dieselbe Weise wie neue Artikel. Die Kunden können verschiedene Arten von Warenkörben erstellen: nur neue Artikel, nur gebrauchte Artikel, gemischte Warenkörbe (neue Artikel + gebrauchte Artikel). Unabhängig von der Kombination wird die Bestellung vom OMS verwaltet, das den Lagerort auswählt, der am besten in der Lage ist, die Bestellung zu erfüllen und gleichzeitig die Geschäftsanforderungen zu berücksichtigen.

 

Das OMS bietet die gleichen Omnichannel-Lösungen wie für neue Artikel: Bestellung von Referenzen in der Filiale, Versand von Artikeln aus den Filialen (Ship From Store), usw.

 

Für diese Einkäufe gilt auch das Lieferversprechen, das ähnliche Liefermethoden wie die des Einzelhändlers vorsieht: Lieferung nach Hause, Lieferung an eine Abholstelle, Click & Collect usw.

 

Auch für die Rückgabe gebrauchter Artikel gelten dieselben Bedingungen: Sie können den Artikel per Post oder in der Filiale zurückgeben. Die Artikel müssen etikettiert sein und sich in einem ähnlichen Zustand wie bei der Lieferung befinden.

 

Zusammenfassend lässt sich die Rolle des OMS bei der Rückgabe von Gebrauchtwaren wie folgt beschreiben:

 

1. Aufbau eines einheitlichen Bestands, der sowohl neue als auch gebrauchte Artikel berücksichtigt.

 

2. Organisation der Aufträge, unabhängig von der Art des Warenkorbs, nach denselben Geschäftsregeln.

 

3. Nutzung der gleichen Omnichannel-Lösungen, die der Einzelhändler bereits für die Auftragsabwicklung verwendet: Versand aus dem Geschäft, Bestellung im Geschäft usw.

 

4. Angebot der gleichen Liefermethoden, wie sie der Einzelhändler für Warenkörbe mit neuen Artikeln anbietet: Click & Collect, Reserve & Collect, Lieferung nach Hause, usw.

 

5. Die Möglichkeit der Rückgabe von gebrauchten Artikeln in Selbstbedienung

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