Ship from Store: der beste Weg nicht verkaufte Artikel nach dem Schlussverkauf zu verkaufen!
Sicherlich kennen Sie bereits Ship from Store, das logistische Verfahren, mit dem ein Einzelhändler mit einer E-Commerce-Website und einem Netz von physischen Lagerstandorten E-Commerce-Bestellungen von seinen Filialen aus versenden kann (anstelle des üblichen E-Commerce-Lagers). Diese Omnichannel-Auftragsmanagementlösung ist besonders nützlich, wenn es darum geht, Engpässe im E-Commerce-Lager zu bewältigen.
Als wirklicher Partner zur Steigerung der Leistung im Einzelhandel wurde die Ship from Store-Lösung für ihre Fähigkeit gelobt, das online verfügbare Produktsortiment und die Tiefe des Lagerbestands zu erweitern und dadurch mehr Umsatz zu erzielen. Es reduziert den Druck auf das Lager und hilft, Auftragsstornierungen zu vermeiden, während die Bestände aus den Filialen abgebaut werden. Schließlich können die Kunden durch den Versand über die Filialen von schnellen Lieferungen am selben Tag profitieren, da die Filialen geografisch näher an den Kunden liegen als das Lager.
Es ist auch wichtig, das Tool „Ship from Store“ an die Saisonalität anzupassen. Lassen Sie uns erklären, warum!
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Ship from Store und Saisonalität? Warum ist diese Lösung besonders gut für die Zeit nach dem Verkauf geeignet?
Der Anteil an Bestellungen, die über Ship from Store abgewickelt werden, schwankt im Laufe des Jahres – zu Beginn jeder Saison/neuen Kollektion werden die meisten Bestellungen über das E-Commerce-Lager abgewickelt. Gegen Ende einer Saison oder einer Kollektion kehrt sich dieser Trend jedoch wahrscheinlich um, da der Lagerbestand dann geringer ist. Folglich werden mehr Bestellungen aus den Geschäften verschickt.
Betrachtet man speziell den Ausverkauf am Ende der Saison, so sind sich die Einzelhändler im Allgemeinen einig, dass ein großer Lagerbestand in den Geschäften absolut notwendig für den Erfolg des Geschäfts ist. Darüber hinaus dürfte die Bevorzugung von Ship from Store in diesem Zeitraum angesichts der hohen Besucherzahlen und der Tatsache, dass die Mitarbeiter in den Geschäften sehr gefragt sind, recht schwierig sein.
Andererseits ist Ship from Store besonders interessant, sobald der Verkauf zu Ende ist. Die Änderung der Orchestrierungsregeln auf Ship from Store gegen Ende der Verkaufssaison ermöglicht den Verkauf der Restbestände. Ship From Store wird so zu einem echten Supply-Chain-Management-Tool.
„Ship from Store sollte nicht nur als Möglichkeit zur Steigerung der Online-Verkäufe gesehen werden, sondern auch als Optimierungsinstrument für das Lieferkettenmanagement.“
Welche Vorteile können Einzelhändler durch Ship from Store-Verkäufe nach dem Schlussverkauf erwarten?
Die strategische Optimierung der Lieferkette durch den Einsatz von Ship from Store am Ende der Ausverkaufssaison hat für Einzelhändler klare Vorteile:
- Bessere Verwertung des Filialbestands: Durch die Nutzung des Filialbestands entfällt das am Ende der Saison immer wieder auftretende Problem der Lagerknappheit im DC
- Geringere Retourenkosten am Ende der Saison: Am Ende der Saison werden die Artikel, die in den Geschäften nicht verkauft wurden, verpackt und an das Lager zurückgeschickt. Durch die Verwendung von Lagerbeständen ermöglicht Ship from Store, die Anzahl der zurückzusendenden Artikel zu begrenzen.
- Optimale Nutzung der Zeit: Bei geringer Kundenfrequenz können die Mitarbeiter in den Geschäften mit der Vorbereitung von Internetbestellungen beschäftigt werden.
Ship from Store in Kombination mit Ausverkäufen, unsere besten Tipps
In der Praxis erfordert die Implementierung von Ship from Store eine gute Kenntnis des Produktsortiments der Filiale am Ende des Verkaufszeitraums. Auf diese Weise können die Mitarbeiter in den Geschäften die Bestellungen mit größerer Zuversicht entgegennehmen, da sie wissen, dass die Artikel in den Regalen oder auf Lager verfügbar sind.
Da Filialen mit Lagerbestand um Web-Bestellungen konkurrieren und dies je nach Auslastung der Filiale nicht immer einfach ist, kann es sinnvoll sein, die Orchestrationsregeln von OneStock zu ändern. Zum Beispiel können die Bestellungen zuerst den Filialen angeboten werden, allerdings nur für eine kurze Zeit. Wenn eine Bestellung nicht schnell abgeholt wird (z. B. nach 3 Stunden), wird sie vom Web-DC bedient, um das Lieferversprechen nicht zu brechen.